Tag der Rhein-Main-Universitäten zeigt Vielfalt der Kooperationsprojekte

Vor rund vier Jahren schlossen sich die Goethe-Universität Frankfurt am Main, die Technische Universität Darmstadt und die Johannes Gutenberg-Universität Mainz zur Strategischen Allianz der Rhein-Main-Universitäten (RMU) zusammen. Nun luden sie zum ersten Tag der RMU ins Frankfurter I.G.-Farben-Haus: Mehr als 250 Besucherinnen und Besucher konnten auf einem Markt der Möglichkeiten entdecken, was die Allianz mittlerweile auf den Weg gebracht hat. Studierende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, aber auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Verwaltung stellten 40 Projekte vor, darunter auch der neu eingerichtete Masterstudiengang Kinder- und Jugendliteratur-/Buchwissenschaft.

„Das Institut für Jugendbuchforschung an der Frankfurter Goethe-Universität und die Buchwissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz sind für sich schon Leuchttürme“, konstatiert Prof. Dr. Ute Dettmar. „Nun haben wir uns für einen gemeinsamen Studiengang zusammengetan, und durch die regionale Nähe der beiden Universitäten können wir etwas wirklich Einmaliges bieten.“ Gleich zur anstehenden Premiere des neuen Joint Degree Masterstudiengangs Kinder- und Jugendliteratur-/Buchwissenschaft gab es auf die 20 zu vergebenden Plätze 55 Bewerbungen aus neun Bundesändern und dem Ausland. „Das ist ein hervorragender Start.“

Dettmar vertritt die Frankfurter Seite der Kooperation. „Wir bringen vor allem die literaturwissenschaftlichen Aspekte ein. Wir beschäftigen uns mit Erzählweisen, mit Erzählformen und mit der Frage, wie sich das Erzählen entwickelt.“ Die Mainzer Juniorprofessorin Corinna Norrick-Rühl nimmt den Faden auf: „Wir haben unter anderem buchökonomische Fragen und den Medienmarkt im Blick.“ Beiden gemeinsam ist die enge Verbindung zur Praxis und zur hiesigen Verlagslandschaft.

„In dieser außergewöhnlichen Kooperation werden wir neue Forschung betreiben“, kündigt Dettmar an. Dies werde auch über Fächergrenzen hinaus führen, denn Interdisziplinarität sei ein wichtiger Aspekt des Studiengangs. „Wir wollen auch nicht einfach nur an zwei Standorten Veranstaltungen anbieten, sondern gemeinsame Formate schaffen“, so Norrick-Rühl. „Ein Monitoring wird es uns zudem erlauben, Feinabstimmungen vorzunehmen und neue Impulse zu berücksichtigen.“

Weitere Informationen zur Strategischen Allianz der Rhein-Main-Universitäten (RMU) finden Sie hier.

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